Die Welt des Sports


Erstis
Oktober 20, 2006, 8:53 am
Filed under: ehemalige Leidensgenossen, Sportsfreundins Privatleben

Gestern Abend ging’s mit Laudi, Asti und Latte zur Semesteranfangsparty in die Rose. Anfangs gab’s sogar Freibier. Asti hatte irgendwann so’n komischen Typen getroffen und sich mit dem nach draußen verkrümelt, während Laudi, Latte und ich mal kärftig die Tanzfläche aufmischten. Halb 2 war es uns dann jedoch zu voll, man konnte kaum noch stehen und so machten wir uns auf den Heimweg. Natürlich nicht, ohne vorher noch nen Döner zu Essen.



Zurück aus dem Sachsen-Land

Kaum zurück aus dem schönen Leipzig hab ich mich heute wieder Hals über Kopf in die Arbeit gestürzt. Dabei tun meine Füße immer noch von den Stiefeln gestern weh… aber wer schön sein will, muss leiden. Das Leiden hat sich gelohnt. Bereits vor der Immatrikulationsfeier gab es auf dem Platz vorm Gewandhaus einiges abzustauben: Blumen, T-Shirts, Sekt, Schokolade, noch mehr Blumen und allerlei Flyer (oder besser gesagt: Grillanzünder und Tapetenersatz). Drinnen ging es weiter mit Geschenken, leider alle mehr intellektueller Art in Form von Infobroschüren und Büchern zum Leben als Student. Dennoch irgendwie nützlich. Spätestens da entschied sich Malu, auch zu meiner Immatrikulation vorbeizuschauen. Allein schon deshalb muss ich nach Leipzig gehen 😛 . Malu und ich hatten Glück mit unseren Plätzen, Balkon in der Mitte in der 4. Reihe. Das Gebäude war ziemlich beeindruckend, aber noch beeindruckender waren das Universitätsorchester (Zitat: „… ein vollständiges klassisch besetztes Sinfonieorchester“) und der Universitätschor. Hier mal der Auszug aus dem Programm:

1. Einzug der Ehrengäste und des Senats

2. Carl Orff – O Fortuna, Fortune plango, Ecce gratum aus „Carmina burana“  Chor und Orchester

3. Begrüßung durch Prof. Dr. iur. Franz Häuser (Rektor) und den StuRa

4. Nikolai Rimsky-Korsakow – Cortège aus der Oper „Mlada“ Orchester

5. Festrede „Der Glanz des Reiches – zur Geschichte der Freiheit in Deutschland“ von Prof. Dr. Michael Stürmer

6. Franz Liszt – Mephistowalzer Nr. 1  Piano

7. Ankommen in Leipzig I – Was bewegt neue Studierende?

8. Maceo Pinkard – Sweet Gerogia Brown  Unibigband Leipzig

9. Ankommen in Leipzig II – Was ist möglich?

10. Carl Orff – Ave formosissima, O Fortuna aus „Carmina burana“  Chor und Orchester

11. Auszug der Ehrengäste und des Senats

Wie man sieht, ein ganz schön volles Programm. Kein Wunder, dass wir 3 Stunden im Gewandhaus verbracht haben, aber allein für „O Fortuna“ hat es sich gelohnt. Da kam schon Gänsehautfeeling auf. Toll auch die Darbietung des Mephistowalzers von Universitätsmusikdirektor David Timm – einmalig und fast wie Mephisto höchstpersönlich 😀 Die Festrede war anfangs spannend, nahm dann jedoch zunehmend den Charakter einer Geschichtsstunde bei Herrn Dr. Skorsetz an, versetzt mit der Wirkung einer Gute-Nacht-Geschichte. Gut also, dass der Mephistowalzer einige der Erstsemester aus der Traumwelt zurück in die Realität riss. Nach der ganzen Veranstaltung ging es noch zum Freibier in die Moritzbastei, Malu griff jedoch lieber zu härteren Sachen, um sich perfekt auf das Studentenleben einzustimmen. Nach dem kleinen Absacker statteten wir H&M noch einen kurzen Besuch ab und ich musste zusehen, meinen Zug nicht zu verpassen. In Gera beim Umsteigen das Gleiche, wieder legte ich in meinen Stiefeln einen olympiareifen 100m-Sprint hin um den Zug mit Mühe und Not zu erreichen. Die Quittung dafür sind noch immer rote, schmerzende Fußsohlen, auf die ich hier aber nicht genauer eingehen werde. Hauptsache ich übersteh den Tag morgen, am Wochenende kann ich dann die Füße hochlegen… bzw. muss sie nicht den ganzen Tag belasten 😉



Stressiger Stress
Oktober 10, 2006, 10:59 pm
Filed under: ehemalige Leidensgenossen, Sportsfreundins Privatleben

Lange lange hab ich mich nicht mehr gemeldet, ist aber der Tatsache geschuldet, dass ich von Früh bis Spät arbeite. Morgen hab ich mir aber frei genommen. Ich fahr zu Malu nach Leipzig, sie hat Immatrikulation. Hab mir was hübsches zum Anziehen rausgesucht, wird sicher recht lustig. Ok, natürlich muss ich auf der Fahrt dahin wieder mal arbeiten, aber wenigstens ein bissl Freizeit hab ich mir verdient. Mal schauen wie’s wird.



Letztes Wochenende in Freiheit
August 28, 2006, 9:39 pm
Filed under: ehemalige Leidensgenossen, Sportsfreundins Privatleben

Letzten Freitag ging es mit den Rädern im Gepäck nach Göttingen. Natürlich machten wir keine endlos lange Radtour, sondern fuhren bequem mit dem Zug. Obwohl, so bequem war es bis Erfurt nicht, da wir bis dahin nicht mal einen ordentlichen Platz für unsere Räder hatten. Nach unserer Landeshauptstadt wurde es ruhiger, wir konnten sogar Sitzplätze ergattern. Nach gut 2 Stunden Fahrt waren wir endlich im kapitalistischen Westen 😉 Vom Bahnhof aus ging’s erstmal zu Claudi in die WG. Zur Zeit ist dort tote Hose, weil die ganzen Leutchens noch Semesterferien haben. Da kam unser Besuch gerade richtig. In Claudis Kühlschrank herrschte jedoch gähnende Leere, also gings erstmal zu Plus. Wieder vor der WG angekommen bemerkten wir, dass der Schlüssel noch auf der anderen Seite der Tür lag. Jetzt war guter Rat teuer… nicht nur der, sondern auch der Schlüsseldienst den wir rufen wollten. Problem hierbei war nur, dass keiner von uns die Nummer eines Schlüsselnotdienstes aus Göttingen im Kopf hatte. Aber Rettung war in Sicht, als Claudi einfach alle Klingeln am Nachbarhaus betätigte. Es öffnete uns ein junger, netter Azubi namens Matze, der Claudi sofort in seine WG lies. Unser vor sich hinschmelzendes Eis wollte er allerdings net probieren und auf ein Foto hatte er erst recht keine Lust. Dafür erzählte er uns ein bissl über sich. Der Schlüsseldienst war schnell gerufen und wir machten uns Gedanken über die Bezahlung. Wir warteten an der Straße um unseren Dienstleistungsmann zu empfangen. Kurze Zeit später kamen 2 Mädels, die in Richtung von Claudis WG gingen. Wir also hinterher und schau an, sie wollten in das Haus wo Matze seine WG hatte. In dem Moment wo wir die Mädels ansprachen riss Matze die Tür auf mit dem Telefon in der Hand „Der Schlüsseldienst hat nochmal angerufen“ Claudi sagte dem Schlüsseldienst schnell ab, da die Mädels nen Schlüssel für das Nachbarhaus hatten. Das musste natürlich bei Claudi sofort mit Sekt (für mich natürlich nicht) und Spagetti Carbonara gefeiert… jedenfalls bis der Schlüsseldienst dann doch vor der Tür stand und uns um 20 € erleichterte. Darauf musste dann erstmal der Kümmerling geöffnet werden (natürlich wieder nicht für mich…) und der lustige Abend konnte beginnen. Irgendwann nach 12 sind wir dann auch ins Bett, natürlich nicht ohne Laudis Interpretation von der Sage der Cyriaksruine in Camburg. Danach gab’s noch freie Interpretationen diverser Bechstein-Märchen meinerseits, bis dann wirklich alle eingeschlafen waren (nach ungefähr 3 langen Märchen).

Samstag sind Laudi und ich früh Brötchen holen gegangen zum nahegelegenen Bäcker Küster. Da waren doch tatsächlich 9 Uhr morgens schon alle Croissants und fast alle Brötchen weg 😦 Immerhin konnt ich noch ein Sesambrötchen abstauben. Wieder in der WG gabs erstmal ein leckeres, ausgiebiges Früstück bis halb 11. So toll hab ich seit langem nicht mehr gefrühstückt und werd es auch wohl lange nicht mehr tun. Dafür hab ich hier in Jena gar keine Zeit. Nach dem Frühstück packten wir uns die Räder und fuhren in die Stadt. War ziemlich beeindruckend, so viele Fachwerkhäuser. Leider fing es mit Regnen an, also galt unsere Aufmerksamkeit als erstes dem 1-Euro-Laden an der Ecke. Was es da alles zu kaufen gab, war wie im Paradies für uns. Nach einem kleinen Einkauf waren wir alle vorerst glücklich und es regnete auch net mehr so doll, wir konnten unseren Stadtbummel also fortsetzen. Als nächstes fiel unsere Aufmerksamkeit auf Karstadt Sport… und siehe da: Ich fand schöne Basketballschuhe für nur 35 €. Ein Schnäppchen quasi. Allerdings musste erstmal ne Sparkasse gefunden werden. Bei dieser Suche stießen wir auf einen Footlocker. An dem konnten wir einfach nicht vorbei gehen und das war auch gut so. Claudi und ich langten zu, sie mit einem schönen Paar Nike Air und ich mit absolut geilen Schuhen von And1. Der Verkäufer, Sven aus Halle, war auch voll lustig drauf und wir redeten noch ne Runde mit ihm über Basketball. Erst als er mir goldfarbene Schnürbänder mit Glitzer andrehen wollte, machten wir uns dann doch aus dem Staub. Die anderen Schuhe von Karstadt wanderten natürlich auch in meinen Besitz über 😀 Claudi kleidete sich bei Jack Wolfskin ein und abschließend gab es lecker Mittag beim Italiener. Schnell noch für den Abend bei Kaufland eingekauft und ab ging es ins warme Heim. Kaum angekommen, wurden gleich die frisch erworbenen Autokarten-Spiele (aus’m 1-Euro-Laden) ausprobiert… in allen möglichen Variationen, die Auswahl reichte von Autos der Luxusklasse über Motorsport-Autos bis hin zu Einsatzfahrzeugen. Erschreckend, dass manche der Feuerwehrautos als Höchstgeschwindigkeit 70km/h angegeben hatten… bis die am Einsatzort sind, is doch dort alles abgebrannt 😉 Nach der Zockerrunde ging es ans Abendbrot. Gab lecker Wiener Schnitzel mit Königsgemüse und dann als 2. Gang Flammkuchen. Lecker, lecker, lecker! Zum Verdauen ging es eine Runde zu Fuß in die Stadt, ein bissl Luft schnappen. Zum anschließenden Einschlafen gabs wieder zwei Geschichten von Märchentante Anna, darunter auch die Kurzfassung von der Geschichte von Anastasia, Dimitri und Rasputin. Gegen 3 Uhr rief Malu nochmal an und danach schlummerten wir alle friedlich.

Sonntag ging es früh raus, schließlich wollten wir den Zug kurz nach 11 Uhr erwischen. Haben wir im Endeffekt auch geschafft (wenn auch nur gerade so). Die Rückfahrt war anfangs genauso chaotisch wie die Hinfahrt… obwohl wir eher einen Sitzplatz bekamen. Mir tut jetzt noch die Schulter von meiner Tasche weh und ich hab an dem Tag auch nix mehr gemacht außer Ausruhen. Dafür war ich viel zu erschöpft *schnarch*